Montag, 21. September 2015

Vergiss den Ehevertrag! Der Gastkommentar von Corina Ullmann

Die Gastautorin
Eigentlich war mein Plan, von der eigenen Traumhochzeit zu berichten. Der schönste Tag meines Lebens, perfekt vom ersten Augenaufschlag bis zum zufriedenen Wegschlummern. Aber nein, das war nicht gewünscht und ich habe mich dem Diktat der Blogeigner zu beugen. Nicht schön soll es sein, sondern provokant. Kein "ja, ich will", sondern ein "Schon, aber nicht so". Nun gut. Das Meiste an einer Hochzeit ist sowieso irrelevant. Ob man es lieber rural-rustikal mag, mit Baumstammsägen, Brautentführung und Salutschüssen vom örtlichen Schützenverein, ob schick und elegant mit den obligatorischen Hussen über jeglichem Möbel und mehr Besteck auf den Tischen als in Wiens Silberkammer, oder lieber romantisch-individuell in Flip-Flops am Strand einer weit entfernten Insel, das ist reine Geschmacks- und vor allem Nebensache. Was ist es aber, das wirklich jede Hochzeit sofort ruiniert, ihr gar den ureigensten Sinn nimmt? Da fällt mir nur eines ein, der Ehevertrag. Ich kann schon jetzt die wütenden Kommentare vor meinem inneren Auge lesen, "man muss sich doch schützen dürfen" und "was, wenn die Ehe zerbricht?", "die Statistiken sagen schließlich...".

Nein, man darf sich nicht schützen! Darum geht es doch. Wenigstens einmal im Leben muss man bereit sein, auf's Ganze zu gehen. Ja, vielleicht zerbricht die Ehe irgendwann, statistisch gesehen ist das sogar wahrscheinlich. Aber ich pfeif auf Statistiken, wir reden hier nicht von Wahrscheinlichkeiten, hier geht es um zwei Menschen, um das Unberechenbare, um das Leben.

Mit einem Ehevertrag hält man sogar noch notariell fest, wie belanglos und nichtig dieser Tag in Wirklichkeit ist. Man stellt sicher, dass man ohne Weiteres wieder zum Ursprungszustand zurückkehren kann. Nach dem Motto, war ja alles nicht ernst gemeint.Wer wirklich das Besondere für seine Hochzeit sucht, der braucht nur eins: Mut. Den Mut, sich einem anderen Menschen voll und ganz zu verschreiben und zwar ohne Einschränkung und mit allen Konsequenzen. Wenn es schief geht, muss es weh tun und zwar richtig. Nur wer keine Angst vor Narben hat wird erleben, wie etwas wirklich unter die Haut gehen kann. Einmal im Leben alles auf eine Karte setzen, keine Hintertür, keine Sicherung. Bis dass der Tod uns scheidet oder wir uns vor Gericht wieder sehen.

Mittwoch, 12. August 2015

Vergiss nicht das Hochzeitsprogramm!


Man mag es nicht glauben, auf wie vielen Hochzeiten auf die Kommunikation mit den Gästen vergessen wird. Völlig planlos stehen Freunde und Familie vor der Kirche, später am Parkplatz und irgendwann im Gastgarten des Restaurants, weil sie nicht wissen, wann-wo-was passiert

Warum ein Programm wichtig ist?

Nicht nur eure Gäste können sich dadurch freier Bewegen und versäumen keinen Programmpunkt, sondern auch ihr, das Brautpaar, habt einen (ungefähren) Zeitplan, den es (ungefähr) einzuhalten gilt. Standesamt und Kirche sind zumeist klar. Aber die Bekanntgabe des Zeitpunkt des Essens funktioniert meist nur durch Mundpropaganda und das auch erst direkt auf der Hochzeit. Gebt euren Gästen die Chance zumindest eine ungefähre Vorstellung des Tages zu haben. Wann wird jetzt genau das Essen serviert, wann hat das Paar vor die Hochzeitstorte anzuschneiden, wann werden Reden auf das Brautpaar geschwungen, Lieder gesungen und so weiter. Schafft Klarheit in Bezug auf den Ablauf eurer Hochzeit, denn dann können sich alle freier bewegen. Ihr müsst dabei weder jede Uhrzeit akribisch einhalten noch irgendwelche Überraschungen preis geben. Habt ihr als Brautpaar gemeinsam etwas einstudiert, das ihr der Gesellschaft präsentieren wollt? Dann reicht „ca. 23 Uhr Einlage im Speisesaal“ (Ja, man darf das auch mit mehr Sexappeal formulieren).

Das Programm kann beispielsweise Teil der Hochzeitszeitung sein. Wenn diese dann während der Agape verteilt oder verkauft wird, weiß jeder Gast Bescheid darüber, wie der Tag weitergeht. Auch eine Möglichkeit wäre es, den Ablauf ein, zwei Tage vor der Hochzeit per Email auszuschicken oder auf der eigens für die Hochzeit eingerichteten FaceBook-Seite zu posten. Hauptsache, die Gäste kennen sich aus!

Hier noch ein Beispiel für eine Hochzeitsprogramm:



_________________

Mehr gute Ratschläge von uns gefällig? Dann lest doch einfach hier weiter:

Vergiss die Hochzeitsschuhe...!
* Sag es laut!

Mittwoch, 15. Juli 2015

Die Menükarte – ein Exkurs

Im letzten Beitrag haben wir darüber geschrieben, dass die persönlichen Elemente einer Hochzeit eine Verbundenheit zum Brautpaar herstellen. Dazu nochmal ein kleiner Exkurs:

Eine sehr persönliche Speisekarte, hat nicht nur den Vorteil, dass man „günstigere“ Gerichte nett verpacken kann, sondern auch, dass man die Gäste teilhaben lässt an der romantischen Vergangenheit. Vergesst nicht: An das Menü erinnert sich nach einem Jahr niemand mehr, an die Herzlichkeit des Tages jeder.

Aber wie kann der Text so einer Menükarte aussehen? Das Menü ist in diesem Fall bodenständig und günstig. Durch die sehr persönliche Note der Auswahl und der Texte, wird niemand denken: „Was sind das für Schnorrer“, sondern, „ach, wie romantisch und ich darf daran teilhaben.“ Es sollten auf jeden Fall sehr persönliche Texte sein, denn: je herzlicher und offener ihr auf eure Gäste zugeht, desto herzlicher werden die Gäste sein - und damit der ganze Tag.

Ein Beispiel:

Hochzeitspaar: Claudia und Sebastian
Eltern von Claudia: Franziska und Horst
Location: Ein einfaches Gasthaus in dem Claudia mit ihren Eltern Muttertag, Geburtstage usw. feierte

Und so könnte ihre Menükarten aussehen:



Vorspeise

Spagetti Salsa Rossa oder Brokkoli mit brauner Butter


Sebastians Debakel beim ersten Date. Claudia bestellte raffinierterweise Brokkoli mit brauner Butter – bloß nichts mit Petersilie, nichts mit Spinat, oder irgendetwas, das Flecken machen könnte - oder noch schlimmer, etwas das zwischen den Zähnen klebt. Sebastian orderte fatalerweise Spaghetti mit viel roter Soße. Wenn man nicht gewusst hätte, dass Sebastians Hemd einmal weiß gewesen ist, hätte man denken können, es wäre gebatikt. Nach dem Abendessen musste Sebastian noch unbedingt (!) schnell nach Hause um „das Hemd zu wechseln“ und nutzte die Gelegenheit Claudia zu fragen, ob sie „nicht schnell, einen Sprung mit nach oben kommen möchte...“


***

Hauptspeise (vom offenen Grill)


Gebratene Forelle mit Folienerdäpfel oder gemischter Grillteller

Drei Tage dauerten die Vorbereitungen für den Grillnachmittag, als Claudia ihren Eltern sagte, dass sie ihnen „jemanden vorstellen möchte“. Alles war vorbereitet, die Forellen lagen am Grill, die gebratenen Steaks und Bratwürste roch man im gesamten Wohnviertel, das Bier lag in einer Badewanne voll mit Eis direkt neben den Bierbänken, die Sonne schien und alles war perfekt. Als Sebastian im Garten von Franziska und Horst ankam, sich vorstellte, ein Beruhigungsbier genommen hatte und mit dem „Kennenlernen“ beginnen wollte, brach ein Unwetter los, das nicht nur den Griller in Nachbarsgarten verfrachtete, sondern auch die Badewanne voll mit Bier umkippte. Als alle getrocknet waren, gab es im Haus „Kuchen von gestern“ und einen unvergesslich schönen Nachmittag - leider ganz ohne Grillerei. 

***

Desert

Tiramisu oder Käseteller

Jeder, der jemals bei Sebastian und Claudia zum Essen eingeladen war, kennt Sebastians Tiramisu. Für die die es nicht kennen: Es ist grauenhaft! Viele Freunde baten ihn schon von seiner Tiramisuproduktion Abstand zu nehmen und sich an einer anderen Süßspeise zu versuchen. Aber jedesmal gibt es im Anschluss an Claudias wundervolles Essen, Sebastians grauenhaften Mascarpone-Brei. Dies ist der letzte Versuch seiner Freunde, Sebastian zu zeigen, wie gut Tiramisu sein könnte. Zu Sebastians Verteidigung sei gesagt, sein Käseteller ist legendär!



_____

Noch mehr Tipps gefällig? Dann schaut doch mal bei diesen Artikeln rein:

* Vergiss die Peinlichkeiten am Polterabend!
* Vergiss den Sommer-Termin!

Dienstag, 5. Mai 2015

So wurde geheiratet – Corina + Timo

Theoretisch gibt es viele Dinge, die eine Hochzeit zu einem gelungen Fest machen. Praktisch kommt dann aber vieles anders als man denkt und was als Highlight gedacht war, geht als Nebenschauplatz unter, während sich der spontane Hochzeitstanz zum Höhepunkt des Festes etabliert, ganz von alleine. Ein Fest zeigt seine Qualität eben erst beim Feiern. Zum Glück haben ja schon einige Menschen vor euch eine Hochzeit gefeiert. Warum also nicht auf deren Erfahrungswerte zurückgreifen! Wir haben bei unseren verheirateten Freunden genau nachgefragt:

Diesmal: Corina + Timo

Corina und Timo gaben sich im Dezember 2012 das Ja-Wort, allerdings nicht in der Kälte Mitteleuropas sondern an einem Strand. „Eine klassische Hochzeit auf dem deutschen Standesamt kam für uns nicht in Frage, wir wollten Sonne, Strand, Entspannung. Und da wir jedes Jahr wenigsten für kurze Zeit dem Berliner Winter entfliehen, war schnell klar, dass wir Urlaub und Hochzeit verbinden werden – die Jahreszeit war somit gesetzt. Beim Bestellen der Trauringe fragte uns die nette Schmuckberaterin, welches Datum sie gravieren solle. Wir hatten noch nicht gebucht und verzichteten daher auf die Gravur, aber ihre mahnenden Worten nahmen wir uns zu Herzen: „Wenn schon im Winter, dann doch wohl nicht im Januar oder Februar! Das wäre doch ökonomischer Unfug!“, erklärt Corina den Termin.

Corina, wieviel Zeit habt ihr euch für die Vorbereitung dieser aussergewöhnlichen Hochzeit genommen?

Ein Monat.

Von wem aus dem Familien- und Freundeskreis habt ihr bei den Vorbereitungen Hilfe bekommen?

Die Vorbereitungen waren nicht allzu aufwendig, daher war keine Hilfe nötig.

Wieviele Gäste waren in der ersten Planung angedacht und wie viele waren dann tatsächlich auf eurer Hochzeit?

Geplant: 0
Anwesend: 2 – Wie sich herausstellte, sind Trauzeugen in dem Inselstaat pflicht. Mary und Raj vom Hotel waren so nett uns auszuhelfen.

Wo genau hat die Hochzeit statt gefunden?

Die Trauung selbst fand auf dem weißen Sandstrand mit Blick auf den indischen Ozean statt. Nachmittags gab es Schokotorte im Bett, abends Candle-Light-Dinner auf dem Balkon.

Könnt ihr euch noch erinnern, was ihr euren Gästen serviert habt?

Unsere „Gäste“ bzw. Trauzeugen haben lediglich am Champagner genippt und sich gleich nach der Zeremonie dezent zurückgezogen.

Wieviel hat eure Hochzeit gekostet und was war die beste/unnötigste der Ausgaben?

Die Hochzeit an sich hat nicht außerordentlich viel gekostet, auch haben wir auf Hochzeitskleid und Anzug verzichtet – am Strand geht nichts über Sommerkleid und Flip-Flops. Insgesamt haben wir uns bei dieser Reise aber schon mehr gegönnt als bei bisherigen Urlauben.

Welche Kosten kamen während der Hochzeitsplanung überraschend auf euch zu bzw. welche Kosten hattet ihr nicht bedacht?

Da unsere Koffer auf dem Hinflug verloren gingen, mussten wir uns zunächst beim örtlichen Plagiate-Shop mit Bermuda-Shorts, Strandkleid & Co. eindecken. Einen Tag vor der Trauung kam unser Gepäck dann doch noch an, und es blieb uns erspart in diesen gefälschten Markenklamotten vor den Traualtar zu treten.

Gab es Unterhaltungsprogramm?

Das vom Hotel angebotene Ukulele-Trio lehnten wir dankend ab. Stattdessen wählten wir lieber vormittags Entspannung am Strand, kurz vor der Trauung ging’s noch zur Massage ins Spa und zum Abschluss gab es abends ein Rosenblütenschaumbad.

Was war die beste oder schönste Idee auf eurer Hochzeit?

Die schönste Idee war es, uns ganz auf uns zu konzentrieren. Den ganzen Vorbereitungsstress haben wir somit gestrichen, Gästelistengrübelei – gestrichen, Tischordnung – gestrichen, Fragen zu Blumenschmuck, Deko, Buffet, Unterhaltungsprogramm, Musik, etc. – gestrichen. Unser Hochzeitstag selbst gehörte ganz uns beiden – das war perfekt.

Welchen Teil der Hochzeitsfeier habt ihr besonders genossen?

Das ist eine schwierige Frage, da der gesamte Tag einfach wunderschön war.

Würdet ihr das Fest noch mal feiern: was würdet ihr bei der Planung anders machen?

Ich denke, ich kann hier für meinen Mann und mich sprechen und wir würden alles genauso wieder machen.

Vielen Dank!


Sonntag, 12. April 2015

Vergiss (nicht das) Marihuana!

Claudia und Sebastian, beide Anfang dreißig. Sie ist Kuratorin in einer renommierten Galerie. Er ist ein gut gebuchter Bassist. Genauso klischeehaft wie die beiden sind, ist ihr Freundeskreis. Journalisten, Musiker, Maler, Autoren und Lebenskünstler gehören dazu. Wenn sie sich mit ihren Freunden auf eine Flasche „ausgezeichneten Roten“ treffen, dann trinken sie wirklich nur diese eine Flasche Wein, 10 Liter Wasser und rauchen dabei einen Grasjoint nach dem anderen. Geile und sinnlose Ideen entstammten diesen Abenden, Lachkrämpfe über ein Foto und ehrliche Gespräche über sich selbst.

Claudia und Sebastian wollen heiraten, wollen aber auf ihre kiffenden Freunde nicht verzichten. Andererseits sollte bei der Hochzeit schon Tante Alma und die restliche Familie dabei sein. Auch schmeckt den beiden Alkohol nur in kleinen Mengen, als geschmackliche Untermalung zu ihrem Joint. Claudia und Sebastian sind mit ihrem Problem an uns herangetreten: Können wir unsere kiffenden Freunde UND die Familie einladen? Wenn ja, bitte liebe „Vergiss Franck“ - Redaktion sagt uns, wie wir das Alkohol- und das Familien/Freunde-Problem lösen können.

Liebe Claudia, lieber Sebastian,

selbstverständlich helfen wir euch gerne!

Ein wichtiger Bestandteil einer Hochzeit ist das zwischenmenschliche Verständnis. Manche Gesellschaftsdrogen lösen bei ihren Konsumenten aggressives Verhalten, geistige Entgleisungen und/oder völliges Aussetzen der gesellschaftlich als notwendig anerkannten Körperfunktionen, welche zur Kommunikation notwendig sind, aus. So manche Hochzeit endete mit einer Schlägerei am Parkplatz.

Ihr müsst bei der grundsätzlichen Planung auf nichts besonders acht geben. Das einzige ist, dass genug „Jamaican Purple“ oder eine andere bevorzugte Sorte besorgt wurde.

Bei den Einladungen achtet darauf, dass diese in ca. 2,5 cm x 5 cm großen Flächen vorperforiert sind. Damit gewährleistet ihr, dass eure Gäste die Einladungen immer bei sich tragen und durch ständige Verwendung der Einladung als Blättchen an die Hochzeit erinnert werden.

Wenn ihr nicht möchtet, dass eure Trauung durch gegacker bis hin zu hysterischen Lachkrämpfen unterbrochen wird, verzichtet auf die Kirche. Ein singender Pfarrer in großer roter Robe kann zu ungeahnten Ausbrüchen führen!

Um euren Gästen eine Freude zu machen, könnt ihr Canabisblätter ins Brautbouquet binden lassen (Brautstraußwerfen), aber auch ein einzelnes Blatt als Ansteckblume verwenden, welche später von den Gästen geraucht werden kann.

Nach dem Standesamt, bietet euren Gästen bei der Agape zum klassischen Wein und Brot, vorgerollte Joints und Graskekse an. Achtet bitte darauf, dass immer genug Fruchtsäfte, Sitz- und Tanzplätze vorhanden sind.

Von Hochzeitstafeln an oder im Umkreis von Weizenfeldlabyrinthen ist abzuraten, wenn ihr eine vollständige Gästeliste bis zum Ende der Hochzeit gewährleisten wollt*.

Die Speisenfolge kann ganz normal sein solange in jedem Gang Schokolade vorkommt. Beginnend mit einem Schoko-Fondue, gefolgt von frittierten Marsriegeln und als Dessert Smarties in Schokopudding, jeweils mit einer Brise feinstgegrindetem „Jamaican Purple“ und ihr befriedigt voll und ganz das Verlangen aller eurer Gäste. Fruchtsäfte und Tee nicht vergessen!

Nicht zu unterschätzen, ist die befriedigende Wirkung des Hochzeitsessens. Achtet deshalb bei der Tischordnung darauf, dass eure kiffenden Gäste gemischt mit den ich-hab-nur-einmal-gekifft-und-nichts-gespürt Gästen sitzen. Zu einer kleinen Einführung im Gebrauch von Bongs, Tüten und Space-Cakes wird jeder eurer Freunde gerne bereit sein. Und nachdem Josef (der abstrakte Maler und Performance-Künstler) einen satten Zug von der, auf jedem Tisch eingestellten und vorbereiteten Bong gemacht hat, und Großonkel Fred genüsslich sein drittes Keks gegessen hat, entwickeln sich interessante Gespräch, nicht nur zwischen eurer Freunde:

„Hätte Claudia Sebastian, auch dann kennengelernt, wenn er nur drei Minuten später an der Tankstelle gewesen wäre? Ich meine, ist es das Schicksal zweier Menschen sich zu treffen und wir können uns nur überraschen lassen wann es passiert? Oder war das Zeitfenster für die beiden nur 12 Minuten offen? Stell dir vor, er wäre im Auto sitzen geblieben und im Radio hätte es gerade einen Klassiker, wie von Led Zeppelin "Babe I'm Gonna Leave You“ oder so gespielt. Da kann man schon mal sitzen bleiben und zuhören. Die Nummer dauert ja auch fast sieben Minuten lang. Aber nein, das Schicksal spielte Dieter Bohlen und zwang Sebastian aus dem Auto, sonst hätte er Claudia nie kennengelernt. Wahnsinn wie glücklich die beiden sein können, sich innerhalb von 12 Minuten gefunden zu haben, Wahnsinn.“

„Ja Tante Alma und ich wollte dir sagen, das ich dich lieb hab und dass ich es dir viel zu selten sage.“

„Ich weiß, mein Junge. Gibst du mir bitte noch ein Keks rüber?“

Seltsame Verbrüderungen fänden statt:

„Weißt du, obwohl du der Vater meiner Schwiegertochter bist, hab ich dich immer für ein Arschloch gehalten. Aber heute sehe ich dich irgendwie mit anderen Augen. Ich fühl mich dir in unsere Rolle als Vater so verbunden..... so nahe...... und ….und….es tut mir leid, dass ich so über dich gedacht habe.“

„Du hast das größere Auto, das größere Haus und du verdienst mehr als ich und ich schwöre bei Shiva, seit meine Tochter deinen Sohn zu mir nach Hause schleppte, war ich neidisch auf jeden deiner Wochenendtrips nach Paris, auf dein weißes Cabrio und sogar auf deinen Hund, weil der ein schöneres Fell hat, als unserer. Aber heute sehe ich den Menschen Karl in dir und ich weiß wir wollen nur das beste für unsere Kinder. Und jetzt gib verdammt nochmal den Joint weiter du Kapitalist.“

Einer der Vorteile dieser Art von Hochzeit ist es auch, dass unlustige Hochzeitsspiele nun ein echter Bringer sind, vorausgesetzt das Hochzeitsspiel wird nicht angekündigt sondern einfach durchgeführt. Beginnt einfach damit und in wenigen Minuten spielt der ganze Saal mit. Völlig egal welches Spiel es ist.

Einziger Leidtragender wäre der Wirt. Durch die alternative Drogenwahl setzt der Gastronom verständlicherweise weniger um. Um dies auszugleichen, soll er hochwertige Pfirsich-, Marillen-, Erdbeer-, Apfel- und Birnensäfte feil bieten, bei dem das 1/8l auch 2,50 kostet und es wert ist.

Bei Musik gilt grundsätzlich was gefällt. Trotzdem solltet ihr euren „Anfängern“ die Möglichkeit zu Bob Marley tanzen zu können, bieten. Erinnert euch in diesem Moment einfach an euer „erstes Mal“.

Mit diesen Tipps habt ihr mit Sicherheit eine schöne und friedliche Hochzeit. Die vernünftige Alternative zu Alkohol macht die Menschen verständnisvoller, friedlicher und toleranter. Was wünscht man sich für seine Hochzeit mehr?

Nur leider will das unser Gesetzgeber nicht. Wir wünschen euch trotzdem ein schönes Hochzeitsfest!


*Von ähnlichen Festen in Weizenfeldlabyrinthen wurde berichtet, dass sich kiffende Gäste bis zu sieben Stunden im Labyrinth verirrt hatten. In diesem Labyrinth machte der ortsansässige TÜV aus Sicherheitsgründen vor der Eröffnung einen Test mit zwei Fröschen. Diese hatten den Ausgang nach vier Minuten gefunden.

Bild: pixelio.de/Rike

__________________

Ihr habt noch nicht genug gefranckt? Dann lest einfach hier weiter:

* Heiraten 2.0!
* Vergiss den DJ!

Mittwoch, 4. März 2015

Vergiss das Spielzeug nicht!

Neulich bei der Redaktionssitzung, in der Küche...

RedakteurIn 1 (über die Schulter nach hinten in Richtung Küchentisch sprechend): „...ich schreib das mit der Kindergärtnerin bei der Hochzeit“

RedakteurIn 1a (über die Schulter nach hinten vom Kaffeetisch aus in Richtung Kühlschrank sprechend): „Das haben alle anderen auch schon geschrieben und alle Brautpaare wissen das. Wenn jetzt jemand noch keine Kindergärtnerin auf seiner Hochzeit hat, dann will der vielleicht einfach keine Kindergärtnerin auf seiner Hochzeit haben. Aus welchem Grund auch immer. Das darfst du nicht persönlich nehmen."

RedakteurIn 1 (jetzt auch am Küchentisch sitzend und eine Tasse Tee durch die zugespitzten Lippen schlürfend): „Ich will ja nicht die Tausendste sein, die über die naheliegendste aller Ideen schreibt, dass nämlich eine Kindergärtnerin eine total innovative Idee auf einer Hochzeit ist."

RedakteurIn 1a: „Sondern?“

RedakteurIn 1: „Na, dass die Leute mit Kindern nicht vergessen dürfen, jede Menge Spielsachen mitzubringen, damit eine Art „spieltechnischer Image-Transfer“ passiert.“

RedakteurIn 1a (lacht): „Spieltechnischer Image-Transfer? Sag mal spinnst du jetzt völlig? Außerdem ist das echt noch lange kein erwähnenswerter Beitrag.“

RedakteurIn 1a: „Es soll ja auch als Erinnerung gedacht sein“

RedakteurIn 1: „Was war die Erinnerung nochmal, über die du schreiben wolltest?“

RedakteurIn 1a: „Dass jeder, der ein Kind mitnimmt zu einer Hochzeit, dass der auch jede Menge Spielsachen mitnehmen soll, auch wenn für eine Kinderbetreuung gesorgt ist. Auf der Einladung soll auf jeden Fall stehen, dass für Kinderbetreuung „von – bis“ gesorgt ist und dass sie viele Spielsachen mitnehmen sollen, damit ein „spieltech... “

RedakteurIn 1 (lachend): „Ja,Ja, hab es schon verstanden. Es ist trotzdem zu wenig für eine Kolumne.“

RedakteurIn 1a: „Blog“

RedakteurIn 1: „Was?“

RedakteurIn 1a: „Blog!“

RedakteurIn 1: „Na gut, dann eben Blog. Trotzdem ist es zu wenig Und: das mit den Spielsachen weiß w i r k l i c h J E D E R “

RedakteurIn 1a: „Sieh dich um bei den Hochzeiten. Anscheinend nicht.“

RedakteurIn 1 (jetzt mit verständnisvollem Blick): „Anlassbezogen?“

RedakteurIn 1a: „Ja, letztes Wochenende. Die unterbespielzeugten, schreienden Kinder führten das Hochzeitsfest an den Rand des Abbruchs – trotz Kindergärtnerin. Aber die kann auch nur eine übersichtliche Zeit mit den Fingern und Zehen spielen oder Lieder singen. Dann muss sie auch auf herkömmliches Spielmaterial zurückgreifen. Arm waren die kleinen Idioten, nur weil die Eltern zu blöde waren, Spielsachen für die Kids mitzunehmen."

RedakteurIn 1: „Nenn die Leser nicht blöd und deren Kinder nicht „kleine Idioten“ und außerdem übertreibst du.“

RedakteurIn 1a: „Nein“

RedakteurIn 1: „Nein, was?“

RedakteurIn 1a: „Ich übertreibe nicht ...“

RedakteurIn 1: „Noch Kaffee?“

RedakteurIn 1a: „Gerne...“

_____________

Was wir sonst noch zu sagen haben? Einfach mal hier nachlesen:

* Vergiss den Sommer-Termin!
* Hochzeit 2.0

Mittwoch, 4. Februar 2015

So wurde geheiratet – Nina + Roland


Theoretisch gibt es viele Dinge, die eine Hochzeit zu einem gelungen Fest machen. Praktisch kommt dann aber vieles anders als man denkt und was als Highlight gedacht war, geht als Nebenschauplatz unter, während sich der spontane Hochzeitstanz zum Höhepunkt des Festes etabliert, ganz von alleine. Ein Fest zeigt seine Qualität eben erst beim Feiern. Zum Glück haben ja schon einige Menschen vor euch eine Hochzeit gefeiert. Warum also nicht auf deren Erfahrungswerte zurückgreifen! Wir haben bei unseren verheirateten Freunden genau nachgefragt:


Diesmal: Nina + Roland


Nina und Roland gaben sich im Sommer 2012 das Ja-Wort. „Wir haben im Sommer geheiratet, weil wir bis auf die kirchliche Trauung alles im Freien machen wollten, auch die standesamtliche Hochzeit“, meint Nina rückblickend. Die beiden feierten ihre standesamtliche Hochzeit im engsten Familienkreis, die kirchliche Hochzeit wurde dann etwas grösser. Beide Feiern fanden in den Gärten der Eltern statt – einmal da, einmal dort.

Nina, wie viel Zeit habt ihr euch für die Vorbereitung genommen?Wir haben uns sehr lange Gedanken darüber gemacht wie "WIR" uns unsere Hochzeit vorstellen und was "WIR" wollen :-) (und nicht was andere sagen was zu einer Hochzeit gehört und wie eine Hochzeit sein soll). Nachdem wir über das "Wie" Bescheid wussten, haben wir im Februar mit den Vorbereitungen begonnen, also knapp 5 Monate vor der Hochzeit.

Von wem (Freunde, Familie) habt ihr bei den Vorbereitungen Hilfe bekommen?

Da wir beide Hochzeitsfeiern (Standesamt und Kirche) zu Hause gemacht haben, war sehr, sehr viel vorzubereiten. Die meiste Hilfe bekamen wir von meinen Eltern, meiner Schwester und ihrem Mann. Sie alle waren eine sehr große Hilfe für die kirchliche Hochzeitsfeier. Meine Eltern haben sich um die Organisation der Zelte, des Tanzbodens, die Aufbauarbeiten und um den Garten gekümmert, meine Schwester um die Organisation des gesamten Equipments (Tische, Geschirr usw.) und mein Schwager, der früher als Koch gearbeitet hat, um das gesamte Essen.

Vor allem auch am eigentlichen Tag der kirchlichen Hochzeit waren sie alle eine große Hilfe da sie sich bis zum Beginn der Hochzeit um 15:00 Uhr um die letzten Vorbereitungen kümmerten und wir uns um nichts mehr Gedanken machen mussten außer ums "Heiraten" :-)

Wie viele Gäste waren in der ersten Planung angedacht und wie viele waren dann tatsächlich auf eurer Hochzeit?

Anfangs hatten wir vor ganz klassisch die Feier in einen Restaurant zu machen. Wir kamen auf ca. 100 Personen. Wir waren uns aber sehr schnell einig, dass wir das eigentlich gar nicht wollten. Nachdem wir uns sicher waren, die Feiern zu Hause machen zu wollen und diese nur mit Familienmitgliedern und Freunden die wir wirklich dabei haben wollten und zu denen regelmäßiger Kontakt besteht (mit dieser Entscheidung haben wir uns nicht nur Freunde gemacht :-)) haben wir standesamtlich mit 9 Gästen und kirchlich mit 44 Gästen (48 waren eingeladen) gefeiert. Für uns im Nachhinein betrachtet genau die richtige Größe.

Wie groß war der Anteil an Familie und Freunden?

Zur standesamtlichen Hochzeit nur unsere Eltern, Geschwister (unsere Trauzeugen) mit Partnern und mein Opa. Zur kirchlichen Hochzeit ca. zur Hälfte Familie und zur Hälfte Freunde.

Wo hat die Hochzeitstafel statt gefunden?

Die gesamte standesamtliche Hochzeit fand im Garten der Eltern meines Mannes statt. Wir haben das Glück, dass diese ein Haus direkt am Wörthersee haben. Der Standesbeamte kam direkt nach Hause und hat uns am Seeufer getraut. Anschließend haben wir auch dort gefeiert.

Die Feier nach der kirchlichen Hochzeit hat im Garten meiner Eltern stattgefunden.

Könnt ihr euch noch erinnern, was ihr euren Gästen serviert habt?


Zur standesamtlichen Hochzeit hatte mein Schwager der früher beruflich als Koch gearbeitet hat mit der Hilfe von meiner Schwester ein tolles und umfangreiches italienisches Buffet vorbereitet. Als Dessert hab ich selbst Cupcakes gebacken.

Bei der kirchlichen Hochzeit gab es direkt bei der Kirche Brote aus einer Buschenschenke, Prosecco, Bier, Most und antialkoholische Getränke. Zu Hause hat dann mein Schwager gegrillt. Man darf sich hier aber keine "Zeltfestgrillerei" vorstellen :-) Es gab Steaks, Garnelen, Königskrabben, Würstchen, Cevapcici, Grillgemüse, Maiskolben, Salate, Saucen usw.

Als Dessert hatten wir Cupcakes bei einer Konditorei bestellt. Außerdem haben uns Freundinnen mit einer selbstgebackenen Hochzeitstorte, Schokomousse und Panna cotta in kleinen Gläsern und Cremeschnitten überrascht.

An Getränken gab es alles was das Herz begehrt :-) Bier, Weine, Prosecco, Radler, viele antialkoholischen Getränke und zu später Stunde Mixgetränke wie Wodka Red Bull usw.

Wie viel hat eure Hochzeit gekostet und was war die beste/unnötigste der Ausgaben?


Ganz genau kann ich es nicht sagen, man verliert sehr leicht den Überblick :-) Ohne die Ringe (die sehr teuer waren :-)) ca. 8.000 Euro. Wir haben keine der Ausgaben bereut.

Gab es Unterhaltungsprogramm?

Um die Musik haben wir und selbst gekümmert. Wir haben sicher 400 Lieder zusammengetragen. Daraus mehrere Playlisten erstellt (z.B Hintergrundmusik, Musik zum Tanzen usw.). Mein Schwager hat dann von einem Freund eine Musikanlage ausgeliehen und wir spielten die passenden Playlists einfach ab.

Klassische Hochzeitsspiele wollten wir keine, auch keine Brautentführung. Unsere Trauzeugen haben aber zwei nette Überraschungen für uns vorbereitet.

1. Glückwünsche an das Brautpaar die von allen Gästen auf Kärtchen geschrieben wurde. Diese wurden dann an Luftballoons gebunden die mit LED Lämpchen beleuchtet waren und wir ließen sie alle in den Nachthimmel steigen.

2. Alle Gäste bekamen ein Los mit einer Nummer. Anschließend mussten wir zwölf Lose ziehen und somit zwölf Gäste die in den ersten zwölf Monaten nach der Hochzeit mit uns bzw. für uns Sachen machen müssen wie z.B. Auto putzen, mit uns Schwammerln suchen gehen, Christkindlmarkt besuchen usw. Also Unternehmungen die wir gerne machen bzw. Sachen für uns erledigen die wir nicht gerne machen.

Was war die beste oder schönste Idee auf eurer Hochzeit?

Da gibt es mehrere :-)

- Grundsätzlich war es die beste Idee, dass wir die Möglichkeiten die wir hatten genutzt haben und im Freien zu Hause geheiratet bzw. gefeiert haben. Das hat alles sehr persönlich, locker und ungezwungen gemacht. Es war zwar irrsinnig viel Arbeit alles selbst zu machen, aber wir würden es immer wieder so machen.

- Die Hochzeit so zu gestalten wie wir es wollten und dabei auch Dinge wegzulassen die "man auf eine Hochzeit halt so macht". Menschen einzuladen die uns am Herzen liegen, denen wir am Herzen liegen und zu denen wir wirklich Kontakt haben.

- In einer ganz kleinen Kirche zu heiraten. Unsere war gerade so groß das jeder unserer Gäste einen Platz hatte. Wir wollten nicht in einer riesigen Kirche heiraten in der unsere Gäste alle weit weg von uns und verstreut sitzen und wir in ein Mikro sprechen müssen damit sie uns hören können :-)

- Das Eheversprechen nicht den Pfarrer sprechen zu lassen und immer mit ja zu antworten, sondern es selbst dem gegenüber zu sagen.

- Der Hochzeitstanz, den wir ganz spontan ohne ihn geplant zu haben und ohne ihn bekannt zu geben getanzt haben.

Welchen Teil der Hochzeitsfeier habt ihr besonders genossen?

Den ganzen Nachmittag und die ganze Nacht. Aber was uns zu allem was ich schon aufgezählt habe noch besonders in Erinnerung geblieben ist war das Tanzen im Freien bei Sonnenaufgang mit dem "harten Kern" von ca. 10 Gästen.

Würdet ihr das Fest noch mal feiern: was würdet ihr bei der Planung anders machen?

Absolut gar nichts :-)




Donnerstag, 15. Januar 2015

Brauche ich einen Hochzeitsplaner?

Das Image des Hochzeitsplaners ist entweder skurril-absurd oder es ist hysterisch-amerikanisch. Hochzeitsplaner sind teuer und schüren die Angst, auf der eigenen Hochzeit fremd zu sein.Soweit das Image.

Professionelle Hochzeits-Planner sind meilenweit von diesem Bild entfernt.  Wenn ihr eine große Hochzeit plant, zahlt es sich sicher aus, ein Gespräch mit einem Profi zu führen. Aber brauche ich einen Hochzeitsplaner? Kommt drauf an!

Nein

Wenn euer Hochzeitsbudget unter 20.000 Euro liegt, dann ist es besser ihr organisiert euch das Fest selbst. Bittet eine planungstüchtige FreundIn oder VerwandteN, in Absprache mit euch, das Fest zu organisieren. Die Kosten/Nutzen-Frage einen Profi hinzuzuziehen, ist hier einfach nicht gegeben. Spart euch das Geld und macht dafür eine schönere Hochzeitsreise.

Jein

Jeder von uns war schon auf unzähligen Hochzeiten. Der Erfahrungsschatz in Bezug auf die Organisation der eigenen Hochzeit ergibt sich zumeist nur aus dem Beobachten der Fehler der Anderen. Wenn man dann selbst in der Situation ist, die eigene Hochzeit auszurichten, greift man auf die Erfahrung der bisher besuchten Hochzeiten zurück und glaubt damit allen „Planungs-Hoppalas“ aus dem Weg gegangen zu sein. Ein grober Irrtum!

Die fehlerlose Hochzeit ist ab einer gewissen Größe, ohne fachmännischer Unterstützung, einfach nicht mehr möglich. Das ist nichts schlimmes, sondern ein charmant, spannender Teil eines sehr familiären Festes. Trotzdem kann bei der Selbstplanung einiges übersehen werden, das den späteren Ablauf der Hochzeit stören kann. Um dem zu entgehen gibt es die Möglichkeit an einem günstigen Workshops für Do-It-Yourself-Wedding-Planner teilzunehmen.

Ja

Klarerweise kostet ein Wedding-Planner Geld. Und je besser er ist, desto mehr Geld soll er kosten. Denn ein guter Wedding-Planner amortisiert sich selbst. Menschen die tagein, tagaus nichts anderes machen als Hochzeiten organisieren und durchzuführen, bauen sich im Laufe der Jahre ein Lieferanten-Netzwerk auf. Es erscheint logisch, dass diese „Netzwerker“ andere Konditionen und Lieferbedingungen aushandeln als „unsereins“ sie angeboten bekäme. Egal, ob Location, Catering oder Hotelbuchungen, wenn man den Rechenstift zur Hand nimmt, wird man schnell den Vorteil erkennen. Allerdings kommt es auf den Hochzeitsplaner an, ob er euch diese Rabatte weitergibt. (z.B. die Wiener Agentur Wedding Angel oder die Salzburger Agentur Mehrzeit-Hochzeit-Freizeit gibt den Rabatt an die Kunden weiter).

Wenn ihr also eine (sehr) große Hochzeit feiern möchtet, dann solltet ihr die Hilfe eines Profis auf jeden Fall annehmen. Je größer die Hochzeit, desto größer ist der organisatorische Aufwand, nicht nur am Tag der Hochzeit, sondern vor allem in der Planungszeit und ein Wedding-Planner steht zu in jeder Phase der Planung helfend zur Seite.

______________

Noch mehr Tipps von uns gefällig? Dann lest doch einfach mal hier weiter:

* Vergiss die Hochzeitsschuhe...!
* Vergiss den Sommertermin!