Mittwoch, 9. Juli 2014

Vergiss den DJ!

Ein DJ ist ein kostspieliges Vergnügen, dass man sich leicht sparen kann. Selbst mit wenig Budget lässt sich jemand finden, der ungefähr den gleichen Musikgeschmack hat, über eine veritable Auswahl an Titeln verfügt und euch eine Playlist für eure Hochzeit zu basteln. Noch besser, weil nämlich viel persönlicher ist jedoch folgende Variante:

Bittet zehn Freunde euch je eine CD mit 20 Liedern zusammenzustellen von denen sie glauben, dass ihr sie auf eurer Hochzeit hören wollt und die am besten irgendetwas mit eurer gemeinsamen Vergangenheit zu tun haben. Das Persönliche und Schöne daran ist, dass ihr eure Gäste schon im Vorfeld dazu bringt, sich intensiv auf eure Hochzeit vorzubereiten – und zu freuen.

Vergiss dabei nicht darauf mitzuteilen, ob diese CD eher am Anfang der Feier oder am Ende gespielt wird, damit die Leute wissen, ob's auch mal ein bisschen schneller sein darf. Wähle am besten jene Freunde aus von denen du weißt, dass ihnen das Thema Musik nicht völlig gleichgültig ist oder noch besser von denen du weißt, dass es ihnen Spaß machen würde, eine CD mit 20 Liedern zusammenzustellen. Obwohl so ein Mixed Tape von Omi kann auch ganz charmant sein...

Jetzt wird’s tricky: ihr solltet euch, wenn ihr mit der Planung der Hochzeit beginnt jemanden aussuchen, den ihr zu eurem Hochzeitskoordinator ernennt. Er/Sie ist bestens über eure Vorstellungen von eurem großen Tag informiert und unterstützt euch wo ihr Hilfe braucht. Eben dieser Hochzeitskoordinator sammelt die CDs eurer Freunde ein und ist dafür verantwortlich sie am Tag eurer Hochzeit abzuspielen. Bei jedem CD-Wechsel kann er ins Mikrofon kurz sagen, von wem die folgende CD stammt. Und wenn euer Hochzeitskoordinator dafür zu gestresst oder schüchtern ist, holt euch Tante Erna, die hatte ja sonst nix zu tun.
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Bild: Hagen Görlich/pixelio.de

3 Kommentare:

  1. Vergiss den Fotograf, hat ja jeder ein iPhone mit Kamera...

    Der Vergleich stimmt, denn gleich wie der Fotograf das Auge fürs Bild hat, hat ein guter DJ das Auge zu was die Gäste als Nächstes abgehen und die Tanzfläche zum brennen bringt.

    Und darum muss man einen "Freund" an der eigenen Hochzeit als Gratis-DJ engagieren der ins Mikrofon krächzt. Apropo Mikrofon, das steht dann bestimmt gratis da und funktioniert 100%. Ne, ganz vergessen, irgendwoher braucht es eine funktionstüchtige Anlage die dann der "Mikrofreund" bestimmt ohne Instruktion bedienen kann...

    Wer das Risiko eingehen will viel Vergnügen, und wie gesagt, die Freunde können auch noch gleich den Fotografen ersetzen, Kamera hat ja schliesslich auch jeder.

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  2. Besser können sich Wiedersprüche echt nicht präsentieren:

    "Wenn Onkel Kurt die Hochzeitsband aussucht, dann bist Du hier falsch" steht im Titel dieser Homepage.

    Nun sollen aber die Gäste die Musik selber wählen und auf CD verbannen, also auch Onkel Kurt schmeisst seine Zillertaler drauf, anstatt die Brüder lebhaft zu präsentieren.

    Wo ist da der Unterschied?

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  3. hm, also auch ich finde, zu einer Hochzeit sollte man - wenn man sich schon den Luxus einer Live-Band nicht leisten will - zumindest einen DJ leisten
    der hat das passende Equipment (Boxen, Mischer, Mikro, Licht) und - wie schon erwähnt - (meist) ein Händchen dafür, welche Musik für jung und alt gut passt
    was, wenn von den 10 Freunden 5 jeweils 5 gleiche Lieder auf CD pressen? irgendwann wird es sehr langweilig - denn so viele Wiederholungen an einem Tag schaffen nicht mal die Radiosender ;)
    ist nur meine Meinung
    liebe Grüße
    Manu

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